the great wall of china

February 1, 2016 on 12:33 pm | In ->china 2016, reiseberichte | No Comments

touristy section

Die große Chinesische Mauer, ein beeindruckendes Bauwerk das wir bei besten Konditionen erwandern konnten. Wir haben die Tage davor diskutiert ob wir eine riskante Tour zum touristisch nicht erschlossenen, original erhaltenen Teil “Jiankou” versuchen sollen, der als der schönste Teil der Mauer beschrieben wird, oder an eine der restaurierten, touristischen Orte fahren sollen.

restored wall section at mutianyu

sunshine

Mit meiner Übersetzerin gewappnet haben wir uns auf einen Kompromiss geeinigt, sehr sehr früh zu einem Teil namens “Mutianyu” aufzubrechen der recht gut ausgebaut ist, und von dort aus die Wanderung zu Jiankou die Wand entlang zu starten. Da ich keine Wanderkarten finden konnte war das ein Glücksspiel da wir den letzten Bus nach Peking unbedingt erreichen mussten. Angi hat schon lange keine Stille mehr gehört und auch Sonne und frische Luft kommt nicht oft durch den Smog.

sunshine and silence

sun

steep stairs ahead

Die steilen Stiegen in Mutianyu sind zwar atemberaubend aber bei weitem nicht so gefährlich wie sie beschrieben werden. Generell übertreiben Chinesen gerne beim Schwierigkeitsgrad von Wanderungen, da kann man sich leicht mehr zutrauen wenn man nur ab und zu in die Berge kommt.

look at that view

more wall

Irgendwann findet man diese Schilder, warum auch immer wird hier empfohlen nicht weiter zu gehen. Trotzdem haben wir ein paar nette Einheimische hier oben getroffen, etwas weiter weg von den touristischen Hauptadern grüßt man sich wieder und es fühlt sich an wie in den Bergen. Die roten Gebetsfähnchen an den Bäumen sind ebenfalls eine sehr schöne chinesische Tradition die auch bei uns eingeführt werden sollte.

signs never stop me.

prayer flags

the real chinese wall

Der nächste steile Schritt ist das Ochshorn, wirklich etwas gefährlicher vor allem bei mehr Eis oder Schnee wäre ich dort nicht hinauf geklettert. Das Wetter war hervorragend, nur wenige vereiste Stellen und auch viele gute Griffe und Tritte an der Wand haben den Aufstieg dann aber doch recht schnell hinter mich gebracht. Hat sich ausgezahlt und die Aussicht auf mein eigentliches, Tage zuvor entdecktes Ziel, den Zhengbei Aussichtsturm war toll.

die mauer

disrepair

took a detour

oxhorn

Zhengbei Tower

on the oxhorn

winterlich

vom oxhorn zum zhengbei turm

i just was up there

Die Reihenfolge der Fotos ist etwas verwirrend, zugegeben. Ich war zuerst auf dem Oxhorn, für den Aufstieg hab ich Angi am Fuß Pause machen lassen. Nachdem ich den Aussichtsturm aber gesehen habe musste ich dort hin, am Weg auf das Oxhorn hab ich eine Abkürzung durch den Wald gesehen und Angi dorthin nachgeholt. Von dort hat sie auch auf den Aussichtsturm gesehen und ich konnte den ohne großes Risiko erreichen.

the girl below the oxhorn

Zhengbei Tower

Die Aussicht von diesem original erhaltenen Turm auf die echte große Mauer, ganz alleine dort oben, war beeindruckend. In der Ferne das Band aus weissem Granit in den Bergen, die zerbrochenen und teilweise erhaltenen Türme die sich miteinander verbunden durch die schroffen Gipfel ziehen. Das eindeutige Highlight des Tages und meiner Chinareise war dort oben auf diesem bröckelnden Turm.

vom zhengbei turm

happy kid on zhengbei watchtower

der verlauf der mauer

somewhere below the oxhorn

down the touristy stairs

Dann kam noch der Rückweg über die Abkürzung die wir genommen hatten, die steilen Stufen nach unten und die Gondel in’s Tal. Ein toller Tag den ich alleine ohne Angi nie erleben hätte können. Die Sprache zu sprechen und die Kultur zu kennen sind unglaublich wichtig wenn man Orte sehen will die nicht jeder besuchen kann.

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