the others

weil ich das nicht aus dem kopf bekomme, muss ich meine gedanken niederschreiben.

gerade hatte ich die zweifelhafte freude mit einer ziemlich radikalen fpö-wählerin zu diskutieren. auf den diskussionsstil möchte ich hier gar nicht eingehen, allerdings auf das was ich denke dass sie mir einreden wollte.

ich denke in einer liste kann man sehr schön gegenüberstellen was meine wünsche, ansichten und hoffnungen sind, und was ihre waren.

  • freiheit VS geregelt
  • öffnen VS abriegeln
  • gemeinsam VS alleine
  • unser VS mein
  • global VS national
  • menschen VS rassen|religionen|abstammungen
  • gedanken VS aussehen
  • vertrauen VS misstrauen
  • positiv VS beängstigt
  • zukunft VS vergangenheit
  • wikipedia VS kronen zeitung
  • linux VS windows
  • open source VS closed source
  • bauen | reparieren VS kaufen
  • interesse VS aggression
  • verbinden VS trennen
  • kurzsichtig VS paranoid
  • mehrsprachig VS deutsch
  • alt VS neu

das war in gewisser weiße sehr aufrüttelnd für mich, aber auch beängstigend.

wenn man sich in unserem land so offen so äussert, wie lange kann es dann noch dauern bis solche stimmen aus allen fernsehern kommen, bis solche stimmen in der kronenzeitung nachlesbar sind – wir hatten das schon einmal…?

ich sehe einen gewissen kampf der generationen aufflammen. ich würde gerne denken, dass alle jugendlichen das internet nutzen, dass dieses offene medium, die möglichkeit mit jedem menschen auf der ganzen welt zu kommunizieren, von allen jugendlichen genutzt und wahrgenommen wird – leider denke ich aber nicht dass das der fall ist.

das internet ist die möglichkeit eine offenere gesellschaft zu errichten, die jugend sollte und muss dafür kämpfen, die alten werden das nicht für uns tun. allerdings kennen die politiker das internet nicht, techniker sagen “internet ausdrucker”. für politiker, die alle in einem gewissen alter sind, ist das internet nur schlecht, konkurrenz, kinderpornografisch, illegal, gewalttätig, … und zu regulieren.

es ist einmalig dass eine gesellschaft, und vor allem unsere generation, die möglichkeit hat mit solch einer chance aufzuwachsen, wir alle sind “ureinwohner des internets”.

das ist unsere chance und unser fluch zugleich. die mächtigen der welt sind das nämlich nicht, kennen die möglichkeiten nicht. die, die unser internet regulieren wollen, siehe internetzensur in deutschland zB, sehen die möglichkeiten nicht, sie sehen nur in die vergangenheit, damals, die gute alte zeit.

und damit bricht ein wettlauf aus, der niemandem bewusst ist.

was wird schneller geschehen?

die jugend, die “einwohner des internets”, kommen an die macht, kommen in die mächtigen stellen? können der welt erklären welche vorteile wir haben, welche unendlichen möglichkeiten es gibt.

oder die alten, die politiker von gestern, schaffen es das internet zu zensieren und zu überwachen, und alle aus dem internet entstehenden fortschritte zu zerstören – die alten regeln und grenzen wieder auf zu bauen?

alt VS neu


good stuff.

June 11, 2009 on 12:05 am | In allgemeines, linux, produktivity, studium | No Comments

get that.

also, vor ein paar wochen hatte ich die idee zwei prüfungen, für den ersten und zweiten teil einer vorlesung auf einmal zu machen.

1. jugendlicher leichtsinn, 2. unverwüstliches selbstvertrauen und 3. meine jahrelange erfahrung mit linux serveradministration und am desktop, hat mich zu diesem schritt motiviert.

und weil ich das schon mache, gleich richtig. also hab ich mich nur zu einem termin angemeldet. ich kann das ja…

dann hatte ich am tag davor aber doch ein mulmiges gefühl… nichts wirklich gelernt, zwei prüfungen in der zeit von einer, … ob das so eine klasse idee war…

am tag der prüfung hat mich dann der (ausserordentlich nette und empfehlenswerte) prof. Lamel auch ein wenig skeptisch angesehen als ich auf die frage “wer macht prüfung eins, wer prüfung zwei” geantwortet hab “… beide.”.

und heute die rechnung für meinen wahnsinn bekommen.  (nein, auf der TU schauts nicht ganz so aus, aber das muss ich euch ja nicht auf die nase binden :P )

ergo: “spass am gerät” zahlt sich aus – und wie.

my grades

future of learning

May 14, 2009 on 10:44 am | In allgemeines, art, ideen, produktivity, studium, tech | No Comments

gerade entdeckt auf elearningblog.tugraz.at.

öh wahlen

May 14, 2009 on 8:57 am | In allgemeines, studium | No Comments

sind ja bald. desswegen wird das vl. einige studenten interessieren, ich werd sicher dort sein.

interessant ist auch wie ich zu diesem tipp gekommen bin, durch armin wolfs twitter, sehr interessant wie schnell sich dieses medium für mich so entwickelt…

worst slides ever

May 6, 2009 on 11:47 am | In allgemeines, studium | No Comments

programme wie powerpoint und impress sind zwar mächtig, aber sie können sich sehr schnell gegen die benutzer wenden.

wenn eine präsentation daraus besteht, dass ich dortsitze und meine augen nicht von den beeindruckend hässlichen überblendanimationen und den unglaublichen farben-kombinationen abwenden kann, dann hat sie ihr ziel grob verfehlt. wenn ich den text auf den folien nicht mehr lesen kann, wenn die vortragenden vor sich hin flüstern … dann ist man im lehramtsstudium angekommen…

gleich nachdem ihr die folien oben kurz angesehen habt, euch die vortragenden, leisen, einschläfernden stimmen dazu vorstellen könnt, gleich danach müsst ihr euch klar werden, dass in dieser vorlesung angehende lehrer präsentieren…

gebetsmühlen

April 27, 2009 on 11:19 am | In allgemeines, ideen, studium, wohnung | No Comments

gestern wieder einmal ein kurzes gespräch zur GIS gehabt. solche gespräche, vor allem mit den falschen leuten, wühlen mich immer auf. langsam sollte ich das wissen und mich nicht mehr darauf einlassen.

viele leute haben solch eine “is ja so” einstellung zu dieser zwangs-gebühr, dass es schlimm ist, und vor allem schlimm wird diese uninteressierte, unwissende und nicht hinterfragte, aber umso lautere meinungsäusserung für mich, wenn sie von studenten kommt. studenten sollten doch die “denker” unserer landes sein, nicht die nachläufer, nicht die nachreder…

mir kommt oft vor als würde studenten viel freizeit gelassen, um sich eigene gedanken über die welt machen zu können. kaum jemand anderer hat diesen LUXUS!

useit


wie kommt es dass sich vorurteile so oft bewahrheiten, wie kommt es, dass WU studenten immer sind wie WU studenten? wie kommt es dass viele TU studenten kritischer, hinterfragender denken als andere? die eigentliche frage: wählt man das studium weil man so ist und es unterbewusst verknüpft oder ist man so weil man das studium macht, und dort so erzogen wird? das typische henne und ei problem.

zurück zur gis. wie kommt es, dass die worte “ziviler ungehorsam” in der heutigen jugend einfach nicht mehr vorkommen, keinen stellenwert haben? wann wollen wir denn die formen der gewaltlosen kritik erlernen, wenn nicht jetzt? gestern habe ich mir sagen lassen, dass man doch nachrichten im fernsehen anschaun muss – die fragen ob mich piraten in somalia oder die letzten sportergebnisse, oder das gebetsmühlenartige herunterbeten der letzten (pseudo)krisen denn dann interessieren müssen konnte aber so niemand beantworten.

was mich auch sehr irritiert, ist dass dann sehr viele menschen ihr halbwissen zusammennehmen und schreien “aber dann kommt die polizei und treibt die gis ein”. bei solchen kommentaren bin ich meist sprachlos. denken die leute dann ernsthaft dass sich 10 polizisten vor der wohnungstür aufbauen, die tür eintreten und die wohnung durchsuchen – wegen den rundfunk-zwangs-gebühren? wir leben in österreich, hier gibt es diese verhältnisse nicht / nicht mehr / noch nicht? . das sollten wir doch WISSEN! das sollten wir SCHÄTZEN! dafür sollten wir dankbar sein. vielleicht finde ich jemanden, der diese zeiten erlebt hat, vielleicht kann ich ein kurzes interview machen, vielleicht poste ich das hier.

wenn wir schon so dilletantisch mit unseren ansichten über UNSEREN rechtsstaat (wir sind der staat) umgehen, wieso sollten sich dann die politiker bemühen diesen aufrecht zu erhalten?

wir reden ihn tot, hoffen wir dass tot geredete wirklich länger leben.


persepolis bei den lichtblicken

April 4, 2009 on 6:46 am | In allgemeines, art, studium | No Comments

gestern abend hab ich bei den lichtblicken, einer veranstaltung der vsstö an der tu wien, den film persepolis gesehen. der stil ist wirklich interessant gemacht, und erzählt die geschichte von verdrängung, diktatur, krieg, und dem leben eines mädchens dazwischen.

interessant, durchaus empfehlenswert, lehrreich.

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