wir sind gekommen um zu bleiben.
ein wundervoll lesenswerter artikel findet sich im profil online. unter dem titel “Die pragmatischste Generation der Nachkriegszeit probt die Revolte” kann man nicht nur eine aufarbeitung des geschehenen, sondern auch einen blick in die mögliche zukunft finden.
jung gegen alt, heute gegen gestern.
wir müssen aufhören gegeneinander zu arbeiten, und von einander lernen lernen.
Die „richtige“ Politik wirkt gegen die Pax Audimax gestrig. Wie sinnvoll ist es, Schüler und Schülerinnen auf die Besucherbühne des Parlaments zu lotsen, wenn sie von dort aus nur die demokratische Praxis des 20. Jahrhunderts zu sehen bekommen, alte Politik? Über eine neue wird ein paar hundert Meter Luftlinie weiter gerade verhandelt. Innerhalb weniger Tage hatten sich dutzende Arbeitsgruppen gebildet. Eine schreibt und druckt die U-Bahn-Zeitung, um die Anliegen der Bevölkerung nahezubringen. Andere machen Straßentheater, koordinieren Gespräche mit Univertretern und Medienkontakte, kümmern sich um rechtliche Belange des Protests oder denken über neue Formen der studentischen Selbstbestimmung, den Bologna-Prozess, gewaltfreie Kommunikation und internationale Vernetzung nach. Alles, was in Gruppen geschieht, wird hinterher dem Audimax ausgesetzt, debattiert, verworfen oder verabschiedet. Das Mikrofon steht allen offen, Moderatoren und Pressesprecher wechseln ständig, alle dürfen alles machen, wenn es der Bewegung hilft.
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