michael pollak

schneeberg

meine neue seiko alpinist hat jetzt endlich ihren ersten hügel gesehen. um 2 uhr früh von wien aufgebrochen um mit etwas glück den sonnenaufgang am schneeberg zu sehen. wetterbericht war ganz ok, nebel unter 900m, darüber ab und zu wolken bei temps bis -10 grad. um 3:30 Uhr in Losenheim angekommen und über richtung Fadensteig gelaufen. unten, noch unterhalb der baumgrenze waren die temperaturen ganz ok und obwohl wir jänner haben habe ich kaum schnee gesehen.

oberhalb der baumgrenze war’s dann extrem windig, was die gefühlte temperatur dann doch sehr kalt gemacht hat. auch die wolken waren durchaus überwiegend – so viel zum wetterbericht. der fadensteig hat ein paar exponierte stellen und war teilweise sehr vereist. nachdem ich ein paar mal abgerutscht bin hab ich beschlossen, es ist smarter umzukehren.

nach einer weile abstieg hab ich einen windgeschützteren platz gefunden und noch ein paar langzeitbelichtungen gemacht, schön hier oben. unten im tal losenheim, direkt dahinter sieht man wiener neustadt und die große stadt links davon ist wien.

die alpinist hat sich bei der kälte wahrscheinlich wohler gefühlt als ich, sie hat sich die meiste zeit unter der daunenjacke versteckt.

morgenrot von einem schneefeld am schneeberg fotografiert. der schein trügt, der schöne schnee war quasi ausschliesslich eis.

fail des tages, einen quell-tümpel der unter gras versteckt war übersehen und meinen ursprünglich roten bergschuh in lederfarbene, gatsch-batscherl umgefärbt… hab zwei stunden geputzt um sie wieder rot zu kriegen.

Fazit: es funktioniert nicht immer alles wie geplant, aber wenn man nicht rausgeht und es versucht kann es nie funktionieren. besser als schlafen.

Notizen: meine wanderstecken hab ich vergessen. kameraakku immer am körper tragen (hat zwischendurch immer wieder leer angezeigt wegen der kälte), lederhandschuhe halten nicht optimal warm.