building the enzos
ein zwetschenbaum den ich vor zwei jahren geschnitten habe, zuerst mit der motorsäge grob zerlegt, und dann mit der kreissäge halbwegs auf form gebraucht. das war vorher. eine fläche ist dann plan gemacht, und bereits finish-geschliffen – die liegt später auf dem stahl auf, muss also perfekt glatt sein um keine spalten zu hinterlassen.
der technisch komplexeste teil ist das bohren der löcher. die corby rivets brauchen einen perfekten sitz in der griffschale, und da geht es um zehntel millimeter – genauigkeit die ins unserer werkstatt kaum möglich ist. wenn die griffschalen perfekt am messer sitzen, kann man dann endlich anfangen mit feilen und raspeln den griff zu formen.
nach vielen, vielen stunden raspeln, feilen und schleifen, schaut der griff dann irgendwann so aus
sechs schichten hartöl und noch mehr schleifen und polieren, ergeben dann ein wirklich tolles messerchen.
rechts daneben ist übrigens mein prototyp, aus schönen dunkelbraunem haselnussholz, mit dem ich die arbeitsschritte getestet, meine erste ungeduld gestillt, und vor allem fehler gemacht habe, die ich auf meinem schönen zwetschkenholz nicht machen wollte.
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