bad me.

May 28, 2008 on 8:43 pm | In allgemeines, art, ideen, produktivity | No Comments

Nach langem Nachdenken, habe ich glaube ich alle Gründe meines Unwohlseins mit der gestern Angesprochenen Ich-Clienten-Beziehung gefunden. Ich will in diesem zweiten Teil, und damit der Vortsetzung des gestrigen Eintrags, versuchen, die Gründe und Ursprünge meiner Probleme zu formulieren, und für mich selbst niederzuschreiben.

Disclaimer: nein, das ist nicht wirklich mein gehirn.
wobei, wenn mir jemand sagen kann wie, ich will das auch haben!

1. Kritikfähigkeit

Angi hat mir gesagt, dass ich nicht gut mit Kritik umgehen kann, und ich denke sie hat da einen wirklich wichtigen Punkt gesehen, den ich aus meiner Perspektive nicht sehen kann. Wenn jemand meine Arbeit kritisiert, in Frage stellt oder ähnliches, stelle ich mir unterbewusst immer die selbe Fragen: “ist es das was ich tun will? kann ich das? überschätze ich mich? warum tue ich das? ist meine arbeit nicht gut genug, bzw. bin ich nicht gut genug die arbeit gut genug zu machen?”

Plan: Kritik niemals mehr so nahe an mich herankommen zu lassen, es ist nicht Kritik an mir, sondern der Wunsch durch Kritik das Endergebniss besser zu machen. Das muss ich jetzt nur noch meinem Unterbewusstsein beibringen…

2. Teamwork

Auch etwas, dass ich bis jetzt noch nicht wirklich erkannt habe. Ich bin zwar teamfähig, möchte allerdings jedes Team leiten, die Fäden in der Hand haben. Ich bin zu wenig kompromissfähig. Offenbar habe ich meine teamfähigkeit als gegeben betrachtet, weil ich gerne mit kompetenten Menschen zusammenarbeite. Was mir jetzt aber aufgefallen ist, ist dass ich das nur in geringem Ausmaß tue, ich mag es viel mehr, wenn diese Menschen für mich arbeiten, und ich mir die Spielregeln aussuchen kann. Dadurch kann ich viel einfacher neues lernen und interessantes erfahren.

Plan: Ich werde mir einen Weg suchen, mit mehr Menschen zusammen zu arbeiten, und lernen, ZUSAMMEN zu arbeiten. Allerdings möchte ich nicht meinen Drang nach vorne verlieren, denn genau das macht eine kompetente Führungspersönlichkeit aus.

3. Kompromissfähigkeit

Offenbar bin ich wenig bis gar nicht kompromissfähig. Wohl eine meiner schlechtesten Eigenschaften. Wenn ich etwas mache, dann will ich nicht, dass darüber debattiert wird, ich will, dass es gefällt. In den meisten Fällen, vor allem wenn einige Menschen und Meinungen im Spiel sind, wird bei Design und Geschmacksfragen wohl niemals der erste Entwurf alle glücklich machen, es bedarf einigen Entwürfen, einigen Treffen, etc. Allerdings macht mich genau diese Unentschlossenheit, und die Unfähigkeit Gedanken in Worte zu fassen teilweise fertig.

Plan: Ich werde versuchen, meine Arbeit und die Reaktionen anderer nicht mehr nicht als Kritik zu sehen, sondern vielmehr als Ansatzpunkt zur Verbesserung, ich hoffe das gelingt mir.

4. Ungeduld

Das ist eine Positiv-Negativ-Eigenschaft von mir. Ich möchte Projekte fertig machen, ich mag keine ewig dauernden Projekte. Wenn etwas bei mir länger als 4 Wochen auf meinem Tisch liegt, ist es für mich ein gescheitertes Projekt, und die Wahrscheinlichkeit, dass ich es fertig mache ist verschwindend gering. Ich bin sowohl mit meinen privaten Projekten, als auch mit denen meiner Klienten ungeduldig. Es ist für mich einfach schwierig, diese langen leerlauf-Phasen zu überstehen, ohne das Interesse an dem jeweiligen Projekt vollständig zu verlieren.

Wie gesagt, hasse ich es, wenn Projekte und Arbeiten Platz auf meinem Tisch und vor allem auch in meinem Kopf verschwenden. Arbeiten, denen ich kein definitives Ende zuweisen kann, bei denen es keine Deadline gibt, die langsam oder schleppend voran gehen, aus welchen Gründen auch immer, machen mich innerlich verrückt. Denen widtme ich dann auch keine Zeit und kein Interesse mehr, und daher können Sie niemals so gut werden, wie Projekte, denen ich mit Herz und Seele verfallen bin.

Plan: Bei neuen Kunden immer Deadlines festlegen. Knappe Deadlines halten alle Parteien davon ab, ein Projekt oder einen Auftrag unnötig zu verkomplizieren. Dadurch bleibt man auf das Wichtige und Nötige fokussiert – was wiederum ein besseres Ergebniss bringt.

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