16042008

April 16, 2008 on 9:56 pm | In allgemeines, reiseberichte | No Comments

Es regnet…

Bin wie geplant um 7:30 weggefahren, über Vitis. In Vitis eine kurze Pause gemacht, um Handschuhe und Haube auszupacken (disgusting). Der Wind war ziemlich ekelhaft, es hat geregnet, und war ziemlich kalt (laut Fahrradcomputer 5 °C).

Hab unter einer Brücke also halt gemacht, und feststellen müssen, dass sowohl meine Zeltplane als auch meine Windjacke weg waren…

Naja weitergefahren nach Hoheneich, wieder ein paar Bilder gemacht, und dann nach Gmünd.

In Gmünd war dann noch der Grenzübergang gesperrt. Offenbar nicht mein Tag. Also die Umleitung genommen, und weiter nach Ceske velenice.

Sehr schwierig sich dort drüben zu Orientieren, vor allem weil sehr viele Strassen schlecht angeschrieben sind. Also hab ich mich in einer trockenen Hauseinfahrt orientiert, und einen Wolkenbruch abgewartet.

Dabei hab ich schon überlegt, wie meine Routenalternative aussehen. Wenn es weiter regnet, ist die Nacht eine ziemlich schlimme Angelegenheit, ohne Zelt, ohne trockenes Brennmaterial und mit nassen Sachen.

Also Route umentschieden, in CZ weiter nach Nove Hrady und von dort aus in Richtung Norden.

Es gibt in CZ zwar einige Radwege, aber die von mir benutzten waren eher langweilig. Zu großen Teilen lange lange gerade Straßen durch den Wald, nicht wirklich abwechslungsreich.

Ich bin einen Radweg entlanggefahren, hab mir ab und zu Tafeln am Wegrand mit Geschichtlichem angesehen. Bis Chlum bin ich gefahren, dort habe ich mir den See, das Schloss und ein Kirchlein angesehen. Wäre vl. schöner gewesen bei Sonnenschein, war aber sogar bei Hagel recht ansehnlich.

In Chlum bin ich weitergefahren Richtung Osten, zu einem kleinen Grenzübergang für Radfahrer und Fußgänger in Schlag nahe Litschau.

Dorthin führt nur eine Sand-Strasse, der Feind jedes Strassen-Rades. War eine ziemlich zache Angelegenheit die letzten 10 km bis nach Litschau teilweise auf Sand- oder in diesem Falle “Dreck-Schlamm”-Strassen bergauf und bergab zurückzulegen. Ausserdem schmerzten meine Knie wahnsinnig die letzten 15 km.

Der Hagel und zwei angeschwollene Knie haben mich dann wenigstens in meiner Entscheidung bestärkt, die Route zu ändern.

Also am letzten Stück bin ich noch in der Konditorei Eigl in Litschau einkaufen gewesen, mit meinem schweren Rucksack, und abgekämpft und nass wie ich aussah, habe ich dabei einige verwirrte Blicke auf mich gezogen, in dem kleinen, ruhigen Litschau.

Mit zwei Erdäpfel (nein, nicht echte Erdäpfel, die Marzipan-Erdäpfel vom Eigl. Wenn ihr die nicht kennt, schreibt mir eine E-Mail [ihr Kunstbanausen]) und einem Puddingtascherl bewaffnet bin ich zu meiner Angi gefahren, und hab mir dort einen Kaffee machen lassen. Die hat dann auch meine Knie behandelt, Liebe und Fürsorge sind ja bekanntlich die beste Medizin.

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