Dinara (1831)
Der höchste Berg Kroatiens, wenn das nicht ein Anreiz ist. Mit 1831m für österreichische Verhältnisse nicht gerade rießig habe ich Evi überredet mit zu kommen. Stichwort “Kinderwagen” und “Familienausflug”.
Natürlich hab ich mich da verschätzt, den tief gelegenen Ausgangspunkt unterschätzt. Am Vorabend sind wir zum Berg gefahren, die südöstliche Route wollten wir um Mitternacht starten um den Vollmond auszunutzen und gleichzeitig möglichst wenig Tageshitze auf dem kahlen Bergmassiv ab zu bekommen. Weil keiner von uns schlafen konnte sind wir um 23:30 aufgebrochen den höchsten Berg Kroatiens zu besteigen.
Recht bald hat Evi dann – vermutlich wegen dem Schlafentzug – gesundheitliche Probleme bekommen, extrem hyperventiliert und mit Übelkeit gekämpft. Nach einer halben Stunde dieser Quälerei haben wir beschlossen eine längere Pause zu machen, und damit sie nicht weiter unterkühlt in meinen Emergency Schlafsack gesteckt.
Während ich Fotos gemacht und überlegt habe ob und wie ich sie vom Berg runterbringe hat sie eine halbe Stunde geschlafen. Wirklich toll wie gut dieser ultraleichte Plastiksack aus Rettungsdeckenmaterial funktioniert. Sie hat noch tief und fest geschlafen als ich sie aufgeweckt habe, und danach war sie zu stur um umzudrehen.
Der Aufstieg hat dann etwa sechs Stunden gedauert, um 05:52 ging die Sonne auf und wir waren fertig – und fast am Gipfel.
Da konnten wir dann auch nicht mehr umdrehen und ließen auch noch die letzten Höhenmeter hinter uns. In ein paar Wochen wird das eine tolle Geschichte, wenn all die Schmerzen vergessen sind.
Zwölf Stunden später – nach einem Umweg und wiederum viele Spuren von Bären-Aktivität sind wir beim Auto angekommen. Vor allem durch den Schlafentzug war das eine enorm anstrengende Tour, langsam sollte ich mir wirklich merken wie wichtig Schlaf gerade vor einer Bergtour ist.
Egal, geschafft ist geschafft, und Evi hat sich ihren Schlaf redlich verdient.
Supermond
Am Vorabend unserer Dinara Tour haben wir bei Glavas am Fuße des Berges mit den streunenden Hirtenhunden gespielt und den (Super-) Mond beobachtet. Der Parkplatz vor dem blauen Container ist zwar etwas versteckt, aber wenn man sich bei den Einheimischen durchfragt freuen die sich helfen zu können. Überhaupt sind die Menschen dort viel angenehmer gewesen als an der Küste, viele Fremde verirren sich wohl nicht in diese enorm abgelegene Gegend.
gekko
keine ahnung warum, aber diese baby gekkos haben sich zu uns auf die terrasse verirrt.
berg vom dach
von unserem dach hier in sukosan kann man den gipfelaufbau des sveto brdo sehen, wenn das wetter passt. und bei dem sonnenaufgang hat es wirklich toll ausgesehen. gutes gefühl dort oben gewesen zu sein.
vollmondnacht in zadar
touristenevent. naja.
alte radaranlage
am meer haben wir eine alte radaranlage mit zwei solchen riesigen parabolspiegeln erkundet.