deep water solo
goldberggruppe – action
Vom Lenzanger um 0045 aufgebrochen, bei 18 °C. Auf der Zufahrtsstraße dann wegen des extremen Wetterleuchtens im Norden den Plan geändert, anstatt auf den rel. ausgesetzten Hocharn zu gehen den Weg Richtung Hoher Sonnblick eingeschlagen. Bis vier Uhr Früh hab ich im Norden Gewitter beobachtet, wahrscheinlich wegen der Hitze.
Wieder ein paar wirklich tolle Panoramen.
Sonnenaufgang um 0600 am Grat auf etwa 3000m Seehöhe oberhalb der Rojacher Hütte (been there).
Blockkletterei auf den Gipfel war teilweise ausgesetzt, hat Spass gemacht. Der Weg auf den Hohen Sonnblick ist mit genug Motivation für fast jeden zu schaffen.
Vom Sonnblick in Richtung Nord-West, den Grat entlang. Auf der linken Seite der Goldzechkopf, rechts der Hocharn mit seinem Gletscher.
Nein, man kann ein Aufbackbrötchen also doch nicht “in der Sonne machen”. tja. Der Hohe Sonnblick ist als Gipfel übrigens wirklich nicht sehr herzeigbar, so ganz ohne Gipfelkreuz, verbaut und vermüllt würde ich ihn im nachhinein nicht weiterempfehlen – deswegen auch keine Fotos von oben. Am Gipfel des Hohen Sonnblicks (3106m) angekommen um ca. 0700.
Weil das Wetter einfach toll war, hab ich beschlossen mir die Runde, über den westlichen Gletscher, den Grat und dann über den Goldzechkopf anzusehen. Den Erfurter Steig bis zur Scharte kannte ich ja schon, sooooo schlimm können diese paar km über den Grat ja nicht sein.
Das Schneefeld ist zwar steil, aber bei den warmen Verhältnissen nicht vereist und damit unproblematisch. Allerdings ist der Goldzechkopf (3042m) nichts für schwache Nerven, ein tolles Erlebnis und ein gut-check für Selbsteinschätzung und Confidence. perfect.
Verdiente Banane. Gebt dem Affen Zucker.
In der Scharte, dort wo der Erfurter Steig nach Osten abzweigt, hab ich dann noch einmal meine Lage eingeschätzt. Meine Exit Strategy war ja über den Erfurter Steig abzusteigen, aber das endlich einmal einwandfreie Wetter musste ich einfach ausnutzen. “Push through” hab ich mir gedacht und bin weiter Richtung Norden zum höchsten Gipfel der Goldberggruppe gelaufen.
Von links nach rechts: Großglockner, grinsender Michi, Hocharn Gipfelkreuz.
Am Hocharn (3254m) bin ich um 1115 angekommen.
Blick über den Gletscher, links der Sonnblick, der Grat auf dem ich gerade war und rechts der Goldzechkopf.
looking proud, looking done.
Der Abstieg war dann noch anstrengend, vor allem weil ich in der prallen Sonne gelaufen bin. Da das Ganze nur als “kurz auf den Sonnblick und wieder runter” gedacht war, und ich nicht mit mehr als vier Stunden Sonne gerechnet habe, hatte ich auch keinen Sonnenschutz mit. what can you do.
random shot: mein logbüchlein, notizen sind was tolles.
Zurück am Lenzanger und beim Auto um 1530. it was a long day, it was a perfect day. Die tour hatte für mich einige Superlative. die höchste, längste, gefährlichste, anstrengendste, fordernste, hochtour die ich bis jetzt gemacht habe. Endlich hat das Wetter, meine Situations-Einschätzung, mein Selbstvertrauen und überhaupt alles mitgespielt. Ein gutes Gefühl.
goldberggruppe – the day before
sonnblick und hocharn von einem hügel irgendwo im rauristal. für alle die’s interessiert, die mautstelle vor der kolm saigurn mautstraße zum lenzanger ist um punkt 18:30 Uhr zugesperrt worden – wenn man sich die 9 € maut sparen will also dementsprechend planen!
tagwache um 0030, na dann, gute nacht.
sonnenaufgang am ötscher
abfahrt von rafings 2300, nestelbergsäge 0115.
gipfelsieg um 0510, warten auf den theoretischen sonnenaufgang um 0530 – in einer kalten, windigen wolke.
guten morgen radler.
zurück beim auto um 0745. der rest der fotos auf flickr.
sunrise after stargazing
nice bivy and a nice sunrise. good times.