sonnblick juni 2013

June 26, 2013 on 10:15 pm | In allgemeines, outdoor, reiseberichte | No Comments

good morning

fast 45 minuten gebraucht um für den trip zu packen, deswegen erst etwas nach 2300 weg gekommen. fahrt war ganz ok, und um 0430 bin ich vom lenzanger richtung sonnblick gelatscht. trotz unsicherer wettervorhersage.

glances of sunshine

barbarafall

es war zwar um die zeit noch sehr bewölkt, aber ab und zu hat man sogar fetzen himmel gesehen. 0430 ist die perfekte zeit um im juni aufn sonnblick aufzubrechen, schön kühl, ruhige wetterlage und gerade am hell genug werden. schuhe schnüren noch mit stirnlampe, aber am weg hat das licht dann schon ausgereicht.

stoamandl

 

in the morning at kolm saigurn

die erste challenge war dann etwas nach neubau. ein gletscherbach ist im weg, über den laut karte eine brücke führt.

gletscherbach

loosing stylepoints, gaining confidence

die wusste aber noch nichts davon dass schon saison ist, und so waren nur diese beiden T-Träger über dem reissenden bach. challenge eins smart und sicher gelöst. challenge zwei des tages sollte mich etwas unterhalb der nächsten hütte erwarten, ein paar sehr steile schneefelder mit massivem auslauf direkt ins geröll. darüber hab ich dann eine weile nachgedacht, und es für mich halbwegs zufriedenstellend gelöst. nicht perfekt, aber doch gut und sicher.

i hate steep snowfields, really hate them.

looking down is even worse.

auf dem trip hab ich zwei neue sachen ausprobiert, zum einen mein patagonia R1 fleece, das echt gute figur gemacht hat, und zum anderen diese pensionisten stöcke, die gute dienste geleistet haben, und dank denen ich diesmal keine knieschmerzen hatte.

zum R1 hab ich ein paar notizen gemacht. das fleece ist sehr leicht und echt angenehm auf der haut. bei windstille hält es sehr angenehm warm, bei zugluft muss man allerdings was drüber anziehen, in meinem fall meine hardshell. hat in kombination super funktioniert, ich weiß aber nicht ob der R1 pullover langfristig chancen hat meine daunenjacke als isolationsschicht abzulösen. sollte ich mal wiegen die beiden teile.

patagonia R1. until now i m a fan.

my knees were ok using these old people sticks.

der nächste teil ärgert mich immer noch. etwa auf höhe der rojacherhütte haben mich die wolken – wie letztes mal – sehr eingeschüchtert. am vortag habe ich noch, wegen der möglichkeit von gewitter, recherchiert wie man bei gewittern im gebirge richtig handelt. natürlich bin ich dabei auf horrorszenarien gestoßen, und ich glaub im endeffekt haben mich genau diese worst case szenarien dazu gebracht, hier übervorsichtig zu handeln, und abzusteigen. ob diese entscheidung wirklich rational begründet und argumentiert war, oder mehr eine irrationale angstreaktion, wurmt mich bis heute. aber gut, aus sowas lernt man ja.

scary looking clouds in the valley

scary looking clouds, all around me.

beim abstieg hab ich mir dann zeit genommen. nachdem ich über die unsicheren passagen drüber war, und wusste dass ich von hütte neubau auch bei gewitter halbwegs problemlos absteigen kann, hab ich mich dort bei einer der ruinen zum essen hingesetzt. sehr schen.

lunch

skiing looked fun
noch ein blick rüber, zum hocharn mit seinem beeindruckenden gletscher und viel viel viel schnee. auch ein sicher lohnendes ziel im rauristal, aber nur bei sehr sicheren bedingungen.


hocharn from neubau