ötscher – aufstieg
der plan war dass ich dieses wochenende am ötscher will. wetterbericht war dann sehr wechselhaft. es sollte (wie so oft) bis zum wochenende brauchbar sein, und dann schlechter werden.
bis freitag mittag sollte das wetter halten. na dann. donnerstag abend ins waldviertel gefahren, zeug gepackt, früh ins bett und den wecker auf 3 uhr früh gestellt.
weil ich aber im endeffekt so wie so nicht schlafen konnte, habe ich beschlossen den sonnenaufgang schon von etwas höher zu sehen – so schwer kann kletter im dunkeln jetzt auch nicht sein.
wer hätte gedacht dass das donaukraftwerk in persenbeug bei nacht so toll beleuchtet ist.
frühstück für sieger bei der nestelbergsäge. der aufstieg bis zur bärenlacke war noch schneefrei – und dann habe ich mit etwas zweifel zum ersten mal meine steigeisen angelegt. es gibt immer ein erstes mal.
nach ein paar stunden aufstieg war die aussicht dann aber umso begeisternder. am weg habe ich schon ein paar fotos vom anbrechenden morgen geschossen. lustig war auch als ich wiedereinmal im schnee eingesackt bin, und mein steigeisen hüfttief im schnee verschwand. nach einigem graben (und vor allem fluchen) hat es sich dann aber doch entschieden wieder zu mir zu finden.
meiner stirnlampe hab ich ein extra foto gewidtmet – sie hat den ganzen aufstieg tolle dienste geleistet. fenix kopfband, 4sevens quark aa mit einer lithium zelle.
und dann habe ich den sonnenaufgang genossen. ein ganz besonderes spektakel, bei schönstem wetter. einfach wunderbar.
und dann gings weiter hinauf.
am grat.
ötscher-gipfel im hintergrund.
noch etwas weiter aufsteigen, und der gipfel erstrahlt in seiner ganzen pracht.
wenn man auf dem foto genau schaut, sieht man eine einsame fahne im zentrum, die den wanderweg markiert. im sommer ziemlich einfach, im winter muss man auf der schneeflanke noch ein stück aufsteigen um hier zu queren.
die wand auf der linken seite – aus einer anderen perspektive.
beide wege diese wand zu übersteigen waren mir, alleine und ohne sicherungspartner, zu riskant. zum einen die rinne, die am nordhang sehr stark vereist war, und auf der anderen seite einige meter kletterei auf rutschigen vereisten felsen.
weiter geht es im zweiten teil – mit dem abstieg.